Sehenswürdigkeiten auf Bali
Bali ist von seiner Ausdehnung her immerhin ungefähr so groß wie Istanbul. Im Vergleich zu den riesigen Hauptinseln Indonesiens, Sumatra und Java, ist Bali aber fast schon unbedeutend klein. Dennoch ballen sich auf dieser Fläche eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Von Yoga Hotspots über bedeutende Tempelanlagen bis hin zu beeindruckenden Naturdenkmälern wie Wasserfällen und weitläufigen Reisfeldern gibt es hier vieles zu sehen. Eine kleine aber feine Auswahl wollen wir dir im Folgenden gerne vorstellen.
Jimbaran Bay
Der Jimbaran Bay soll einer der schönsten Strände Balis sein. Auch wir haben hier einen entspannten Tag verbracht. Die ca. vier km lange Bucht lädt zum Sonnen und Baden ein. Außerdem kann man von hier aus den Flugzeugen beim Landen und Starten zu sehen. Eigentlich ziemlich cool! Noel war total fasziniert davon. Der Eintritt ist kostenlos. Lediglich die Liegen müssen hier bezahlt werden. Lass dich hier nicht abzocken und verhandel über den Preis mit den Vermietern.
Ubud
In Ubud gibt es unzählig viele Möglichkeiten an Yoga-Kursen teilzunehmen, außerdem laden viele kleine Spas zu balinesischen Massagen ein. Spaziergänge durch die kleinen Gassen im Zentrum vermitteln einen guten Eindruck vom Flair und der entspannten Atmosphäre. Kleine Märkte und viele Restaurants rahmen die Wege, was zu einer entspannten Trubeligkeit der verschiedensten Menschen und Nationalitäten führt. Ubud ist relativ zentral auf Bali gelegen und daher ein guter Ausgangspunkt für jegliche Touren und Ausflüge.
Sanur
Sanur ist ein Küstenstreifen am östlichen Teil Denpasars, der Hauptstadt Balis im südlichen Zipfel der Insel. Er ist gesäumt von Restaurants aller Preisklassen, von Appartements mit Meerblick und Treffpunkten der Locals. Am Nachmittag, wenn die Einheimischen an den Strand kommen, tobt hier das Leben. Hier liegt auch der Hafen, von dem man zu den Schnellboottouren nach beispielsweise Nusa Penida aufbricht. Wie einen klassischen Hafen mit Pier oder Steg kann man sich das aber nicht vorstellen. Vielmehr fahren die Boote an einer festgelegten Stelle rückwärts vorsichtig an den Strand heran und ankern im flachen Wasser. Die Passagiere müssen daher in jedem Fall durchs Wasser waten.
Tegallalang Reisfelder
Die Reisfelder in der Nähe von Ubud sind die wohl bekanntesten auf der gesamten Insel. Eigentlich wollten wir ihnen keinen Besuch abstatten, da sie sehr touristisch sind. Trotzdem legte unser Fahrer hier einen Stopp ein. Leider wurden unsere Erwartungen bestätigt. Die Felder waren zwar sehr grün und toll für ein Foto-Motiv, jedoch stand an jeder Abzweigung ein kleines Häusschen, bei dem man etwas spenden MUSSTE. Somit blieben wir oben stehen, genossen nur für einige Minuten die Aussicht und machten uns daraufhin auf den Weiterweg.
Jatiluwih Reisfelder
Die Jatiluwih Reisfelder wurden als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Wir fuhren hier über einen abenteuerlichen Weg mit dem Roller hin. Am Anfang der Straße musste man Eintritt zahlen und konnte dann mit dem Roller bis oben auf den Parkplatz fahren. Es gibt verschiedene Wanderrouten, die unterschiedlich lang sind. Mitte November war hier kaum etwas los. An der Landschaft kann es aber nicht gelegen haben. Die hat uns umgehauen.
Tegenungan Wasserfall
Der Tegenungan Wasserfall befindet sich in der Umgebung von Ubud. Er ist ein hoher und sehr bekannter Wasserfall und als tolles Fotomotiv beliebt bei Touristen. Trotz der vielen Menschen verbrachten wir hier einige Zeit und gingen ins Wasser, um die aufschäumenden Wogen zu bestaunen. Man sollte die große Anzahl an Treppenstufen hinab ins Tal nicht unterschätzen. Bei der Hitze sind Ab- und Aufstieg in jedem Fall anstrengend. Probiere auch eine kühle Kokosnuss als Belohung für die Strapazen. Diese kannst du problemlos bei einem der zahlreichen Händler am Rand der Treppe kaufen.
Tukad Cepung Wasserfall
Auch dieser Wasserfall gehört mittlerweile zu den bekannteren auf der Insel Bali. Er befindet sich in einem Canyon und ist über einen 15-minütigen Weg vom Parkplatz aus zu erreichen. Achtung: Die Füße werden hier auf jeden Fall nass. Der Weg hierhin lohnt sich dennoch, da man die Möglichkeit hat, sich unter den Wasserfall zu stellen und sich abzukühlen. Außerdem findet man an diesem Ort noch zwei weitere Wasserfälle. Einer befindet sich in einer Höhle und ein anderer kleiner Wasserfall lädt zum Duschen ein. Trotz der vielen Menschen ist dies ein cooles und atmosphärisches Erlebnis, wenn man mal unter einem Wasserfall stehen möchte.
Mount Batur
Der Gunung Batur ist ein aktiver Vulkan im nordöstlichen Teil von Bali. Ein Tourguide ist erforderlich, um ihn besteigen zu dürfen. Zum Sonnenaufgang werden viele Touren angeboten. Hier kannst du unseren Erfahrungsbericht lesen.
Kostenpunkt: 800000 IDR (ca. 50 €) für 2 Personen (vom Hotel angeboten).
Gunung Kawi Tempel
Diese Tempelanlage ist gut per Roller von Ubud aus zu erreichen. Für den Besuch muss man Eintritt bezahlen. Schon bei der Fahrt zum Eingang wurden wir von Verkäufern belagert, die uns glauben machen wollten, der Kauf ihrer Sarongs (kunstvolle Tücher) wäre verpflichtend. Wichtig: Fahre einfach weiter und lass dich nicht auf einen Kauf ein. Die Tücher sind überteuert. Ja, das Tragen der Sarongs ist beim Besuch des Tempels verpflichtend, aber man kann sich später beim Abstieg zum Flussbett kostenlos Tücher ausleihen.
Die Anlage ist recht weitläufig und schmiegt sich im dichten Urwald versteckt an den Lauf eines kleinen Baches. Die Szenerie ist unglaublich idyllisch und versprüht eine ganz besondere Aura, die uns sogleich ganz ergriffen und andächtig machte. Schau dir die Grabanlagen und Gebetsplätze in Ruhe an und lass die Stimmung auf dich wirken. Sogar Barack Obama soll den Tempel privat besichtigt haben.